Vordergründig ist die Aufgabe von Teamleitern, Arbeit auf einzelne Teammitglieder zu verteilen, beispielsweise Fortschritte und Arbeitsergebnisse zu prüfen oder an die nachfolgende Stelle zu übergeben. Insgesamt also den Arbeitsfluss über mehrere Mitarbeitende zu koordinieren. Das ist der fachliche Anteil, der meist Voraussetzung für den Einsatz eines Teamleiters ist. Die fachliche Fähigkeit dazu muss also vorhanden sein.
Jeder Mensch hat Eigenschaften und Verhaltensmuster im Umgang mit anderen Menschen. Sie ergeben sich einerseits aus Erfahrungen aus der Familie und dem bisherigen sozialen Leben. Andererseits auch aus seinen inneren Talenten und entwickelten Fähigkeiten im Umgang mit anderen und sich selbst. Gemeint ist hier die Sozialkompetenz.
Teamführung funktioniert über das Zusammenspiel von fachlicher Kompetenz und sozialer Kompetenz. Je nach Arbeitsbereich, Fachgebiet oder Branche kann einer der Anteile in der Bedeutung überwiegen. Es kann auch vom Team abhängen, welchen der Bereiche es von der Teamleitung stärker fordert. Und es kann von der Persönlichkeit der Teamleiterin oder des Teamleiters abhängen, ob die fachliche oder die soziale Komponente für Erfolg oder Misserfolg verantwortlich wird.
Bewusst oder unbewusst nutzen Führungskräfte verschiedene Führungsstile, die ihrer eigenen Persönlichkeit und ihren Sozialkompetenzen entsprechen. Manche erfolgreichen Führungskräfte tun situationsbedingt intuitiv das Richtige. Andere haben die Möglichkeit, ihr Wissen zu erweitern, ihr Handeln zu trainieren und somit genauso erfolgreich zu führen.
In der Teamarbeit ist es von Bedeutung, wie mit anderen Menschen kommuniziert und umgegangen wird.
Umgang mit Fachwissen, Umgang mit der Umwelt und schließlich auch der „Umgang mit sich selbst“ machen eine Persönlichkeit aus. Wer hohe Selbstkompetenz besitzt, ist in der Lage, „über den Tellerrand zu blicken“, Visionen zu entwickeln. Er scheut keine Veränderungen, sondern kann damit flexibel umgehen.