Führungskräfte sind dafür verantwortlich, dass der Informationsfluss von unten nach oben und andersherum (senkrechte Information) und zu den Schnittstellen (horizontaler Informationsfluss) funktioniert.
Ein Unternehmen kann nur erfolgreich sein, wenn die Führungskräfte und die Mitarbeiter sich nicht als Einzelkämpfer verstehen, sondern als vernetztes Unternehmen, in dem Information eine zentrale Rolle spielt.
Bei der Kommunikation findet ein Austauschprozess zwischen Sender und Empfänger statt. Im Dialog zeigt uns das Gegenüber direkt, welche Wirkung unsere Mitteilung bei ihm auslöst. Wir erhalten also eine direkte Rückmeldung; entstanden ist eine Zwei-Weg-Kommunikation.
Information bedeutet das zielgerichtete und zweckgebundene Senden von Mitteilungen. Jedoch erhalten wir anders als bei der direkten Kommunikation keine direkte Mitteilung, wie unsere Information entschlüsselt wurde. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir unsere Information gegliedert, strukturiert und zielgerichtet formulieren sowie das richtige Medium auswählen, um die Information weiterzugeben, z. B. durch direktes Gespräch, per E-Mail, per Telefon usw.
Führungskräfte sind als Informationssender verantwortlich für das, was Sie senden und auslösen.
Informationen helfen, dass die Aufgabe richtig erfüllt werden kann. Sie dienen dazu, Sachziele optimal zu erreichen.
Informationen motivieren und fördern die Identifikation mit Aufgaben. Wer informiert ist, fühlt sich sicher, integriert und wertgeschätzt.
Als Führungskraft sind Sie für den Informationsfluss verantwortlich. Sie haben eine Bringschuld. Ihre Aufgabe ist es, dass Ihr Mitarbeiter alle Informationen hat, um seine Arbeitsaufgaben rechtzeitig und korrekt erledigen zu können. Auf der anderen Seite können Sie von selbstständigen Mitarbeitern erwarten, dass diese sich aktiv Informationen einholen, z. B. über Intranet, Internet, Kollegen usw. Wer nicht genügend informiert wird, hat das Recht und auch die Pflicht, sich die Informationen selbst zu beschaffen.